Pedanten mit Internetzugang

Bloggen kann einem nicht nur Ärger mit Arbeitgebern oder Hochschullehrerinnen einbringen, sondern auch mit Einwanderungsbehörden. So ist es gerade Hossein Derakshan widerfahren, dem außerhalb des Irans wohl bekanntesten persischen Blogger. Der lebt eigentlich in Toronto, hatte sich aber für eine Zeit bei einem Freund in New York City einquartiert (und dort sehr wohl gefühlt). Als er nach einem kurzen Kanada-Aufenthalt mit dem Bus wieder in die USA einreisen wollte, stieß er auf einen Grenzbeamten, der sich kurzerhand via Google über Hosseins Blog schlau machte und dort verschiedene Indizien für dessen ‘illegalen’ USA-Aufenthalt vorfand. Nun hat der unglückliche Blogger für sechs Monate Einreiseverbot.

2 Comments

  1. Ganz böse Falle. Bloggen kann echt nach hinten los gehen. Dass musste ja Herr B. aus D. auch schon feststellen.

    Was tun also? Entweder möglichst anonym bloggen. Dann fallen aber etliche Themen weg und das Blog bekommt kaum Persönlichkeit, oder man bloggt unverschleiert und überlegt, wer welche Bloginhalte evtl. gegen einen verwenden könnte.

  2. Pingback: jan.twoday.net

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